Datum/Zeit
Date(s) - 25. September 2021 - 6. November 2021
08:00 - 21:00
Veranstaltungsort
VHS Reutlingen
Eintritt
Eintritt frei
Tickets erhältlich unter
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln
Website
https://www.vhsrt.de/Veranstaltung/cmx60228ad360fd3.html
Kategorien
Das Einzige, das ich weiß, ist dass ich male, weil ich es brauche.“
Frida Kahlo
Seit einiger Zeit taucht in den Arbeiten der Künstlerin Eva Doelker-Heim das Thema Meer auf. Vor ihr auf der Leinwand entstehen Wasserlandschaften an der Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, die zu vielfältigen Assoziationen anregen.
Der künstlerische Prozess ist für sie ein Eintauchen in das noch unfertige Werk – wie eine Taucherin im Ozean schwimmt sie immer tiefer in das Unbewusste wird eins mit dem Werk.
Ihre Liebe zum Meer ließ sie die Verwendung von Farben auf Acryl-Basis hinterfragen. Für viele ihrerArbeiten verwendet die Künstlerin natürliche oder recycelte Materialien. Sie liebt den Umgang mit Farb-Pigmenten pflanzlichen, mineralischen oder organischen Ursprungs, als Bindemittel verwendet sie häufig Harze und Öle nach alten Rezepturen. Diese Art der Malerei spricht alle Sinne an: neben der unglaublichen Tiefe und Lebendigkeit, die die Naturpigmente auf der Leinwand hinterlassen, taucht sie ein in die charakteristischen Gerüche der verschiedenen Öle und Harze. Das Öl, denwarmen Leim und die rauen Pigmente an den Händen, hört sie das Knirschen beim Verreiben der sandigen Gesteinsmehle.
Durch das Einarbeiten von Pigmenten, Erde oder Stoff erhalten die Werke eine gewisse Dreidimensionalität und verlassen den Rahmen der klassischen Malerei. Doelker-Heim erforscht dabei den natürlichen Fluss der Farbe, Veränderungen im Trocknungsprozess, den Faltenwurf eines Stoffes oder Techniken, die Raum lassen für das, was entstehen möchte.
„In diesem Prozess wächst die Aufmerksamkeit für das, was mit ihr (Eva Doelker-Heim) – mit uns geschieht, wenn wir mit dem, was wir für unseres halten, in einen größeren Zusammenhang geraten. Bei Eva beginnt ein gesammeltes Forschen: Sie malt ein Bild, setzt es dem Regen aus, dem Fluss. Was ist das für ein Geschehen!?– das, was das Eigene, Gestaltete ist, wird Unverfügbarem ausgesetzt – und fängt dadurch neu an zu sprechen. Und in jedem von uns geht im Anschauen dieser Prozess weiter. Dieser Prozess ist gekennzeichnet durch ein sich-überlassen.“
Thilo von Janson
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